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Channel: Lustige Gedichte - humorvolle Gedichte
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Grillspass

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Gestern Abend grillten wir.
Zwischen Wein und Flaschenbier,
Legten wir Fleisch auf den Rost.
Pfeffersteak und dann ein Toast. Na, Prost!

Sonnenschein, doch bald,
schüttete es jammerkalt
vom Firmament hernieder.
Flucht! -Doch wir grillten wieder.

Zwischen Sekt und Bommerlunder
Im Garten, neben dem Hollunder
Grillen wir die Steaks und Wurst
Und trinken viel gegen den Durst.

Am Abend spät, sinkt das Niveau,
hinterm Busch, da ist das Klo.
So ist das halt in diesem Land.
Grillen ist zum Saufen Vorwand.

Doch modern hin und modern her,
das Feuer, das gefällt uns sehr,
denn urig ist's, wenn Flammen spielen:
wir lieben es uns was zu grillen.


Meiers Urlaub

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Herr Meier saß auf einem Stuhl.
Er machte Urlaub, an 'nem Strand
Und fand es grade cool
Zu speisen dort im Restaurant.

Er wollte nichts groß ausprobieren
Und hatte keinen großen Durst
So ließ er sich ein Pils servieren
und aß Pommes mit Bratwurst.

Ein Andres Land bereisen war
Ein Wagnis für Herrn Meier zwar,
doch Gottseidank, auf mangelnde Gefahr
ein deutsches Gasthaus auf Mallorca war.

Plappermann

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Es war einmal ein Plappermann,
der konnte reden wie ein Katarakt,
wenn er zu reden mal begann,
war er bald geistig nackt.

Er sprach die Dinge deutlich an
Und präzise im Detail,
dass man nicht folgen noch entgegnen kann,
man wird vom zuhörn high.

Die Sätze wurden bald zu Brei,
der sich ins Hirn ergießt.
Der Inhalt gradwegs einerlei,
Hauptsach' der Wortschwal fließt.

Da ich ja nicht zum reden kam,
nahm ich es hin
und Plappermann zufrieden annahm,
dass auch ich zufrieden bin.

So saßen wir im Monolog
Zusammen in Stunden,
während ich schwog
und konnt sein Hirn erkunden.

Informiert und überladen
Sah ich ihn schweigend an.
Ging in den Worten baden,
des guten Plappermann.

Ein oder zwei Bierchen

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Fridolin zapfte mit viel Gefühl
Ein frisches Pils ganz kühl
Von dem ich gerne trank.
Am nächsten Tag, da war ich krank.

Ich nutzte diese kurzen Tage
Des Jammers und Wehklage
Und mir wurd' klar, dass ich nicht bin,
wie der, der zapfte- Friedolin.

Ich lag im Bett und er war froh.
Bei Menschen ist das eben so.
Manche fühlen sich nicht wohl
Am nächsten Tag nach Alkohol.

Füsseln

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So lag man dann zu zweit im Bett
Und unterhielt sich gar so nett
Bis er dann müde war und schlief
Und sich umdrehte bis sie rief:

„Von Tante Anna noch schöne Grüße
Hab heut mit ihr telefoniert
Und wasch dir erst die Füße,
hast du das jetzt kapiert !?"

Er trottete zum Wasserhahn
Und seifte sich die Sohlen ein.
Den Frauen großer Sauberwahn,
sah er doch gerne ein.

Als sie ihn dann umschlang
Ihn an das Herz fest drückte,
ihr Liebesspiel begann,
was beide sehr beglückte.

Schlaflos - im EM-Fußballfieberwahn

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Der Schlaf heut Nacht, er will nicht kommen,
selbst Schäfchen zählen bringt nichts ein,
und auch der Mond schielt nur
in mein geöffnet' Fenster rein.
Ein Blick zur Uhr, es ist fast
die halbe Nacht ist schon vorbei,
will grad mich auf die Seite legen
zum X-ten Mal von rechts nach
da seh ich etwas sich bewegen,
verdattert schau ich auf das Dings,
ein Männlein steht da, kugelrund,
das ist gekleidet
schwarze Füße, schwarze Hose,
rotes Jäckchen drüber lose,
auf dem blondgelockten Haar
sitzt ein goldnes Käppchen gar.
Ich denk doch glatt, mich laust der Aff',
bin vor Verwunderung ganz baff.
Die Fußballfieberspukgestalt
macht nicht mal vor mir „Nicht-Fan" halt.
Erklärung hierfür hab ich keine,
ich glaub, ich mach dem Kerlchen Beine....
Doch ganz so einfach geht das nicht,
weil dieser Typ nun auch noch spricht
von Abseits, Aus, Elfmeterschießen,
und dabei stampft er mit den Füßen.
Mir reicht's! Stürz aus dem Bett, dem
denn ich befürcht', es kommt noch schlimmer,
so stell ich mir den Wahnsinn vor –
da schallt es hinter mir laut:
 
Tooor!

DeutscheLiederReimSchundsong

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Ich steh auf der Tag beginnt,
ich schau an mir herunter und frag mich wer wir sind.

Ich reibe meine Augen,
und kaufe mir beim Bäcker ne Stange vol aus Laugen.

An der Straße steh´n so viele Autos,
die sind alle gar nicht lautlos.

Ich nehme nun das Fahrrad,
denn ich spiele ja kein Glücksrad.

Refrain

3x wer, wie, was, ich reim mir wie es passt

Ich hören nun gerad Radio,
und stell mir vor ich säß aufm Klo.

Da laufen, Xaverl, Sportie-Stillers und Konsorten
und tun sich voll im Reime horten.

Dafür gibt es Ehre Rum und Geld,
dumm reimen, scheint, regiert die Welt.

Ich schalte ab es tut so weh,
als stände ich gerade auf meinem Zeh weh weh weh.

Refrain

3x Wer, wie, was, ich reim mir wie es passt

Abnehmendes Kurzzeitgedächtnis

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Als wir einst vor mehreren Jahren
oftmals zu Besuch bei Oma waren
war ihre Begrüßung damit verbunden:
„Bei mir ist wieder was verschwunden."

Wir dachten: „Mein Gott Walter,
mit über 90 hat sie auch ein hohes Alter",
da kann man durchaus vergesslich sein,
erfolgreich halfen wir aus ihrer Pein.

Mit Mitte 80 sind nun häufig wir verzagt,
wenn unser Kurzzeitgedächtnis auch versagt.
Wir belassen zwar alles am bekannten Platz;
doch steht oft die Frage: „Wo ist dies und das?"

Man darf indessen in seinen alten Tagen
auch nur noch die Wahrheit sagen,
denn man weiß nach kurzer Zeit oft nicht,
wem hab ich Wahres oder Lügen aufgetischt?

Gar oft ich heimlich, leise fluche,
wenn ich wieder einmal etwas suche,
denn heute raubt mir die meiste Zeit
meine sich verstärkende Vergesslichkeit.

Wir sind seit über 60 Jahren schon vermählt,
haben seither gern all die Stunden gezählt,
in denen wir in Harmonie und sehr bedacht
immer gemeinsam alles zuwege gebracht.

Jetzt ist aber eine Zeit gestartet,
in der jeder oftmals darauf wartet,
dass die Frage ertönt ganz spontan:
„Wo hast du dies oder jenes hingetan?"

Mit der Geduld ist es dann vorbei,
es beginnt eine hektische Sucherei,
bei der jeder jedem die Schuld nun gibt,
er hätte schusselig wieder etwas versiebt.

Oft erst nach mehreren Stunden
wird das Vermisste dann gefunden
und in der kleinen „Familienwelt"
ist häuslicher Friede wieder hergestellt.


Ungeladen

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„Es gibt ein Fest!",hör ich seit Tagen.
Seit dem beliebt das Rätsel mich zu plagen:
„Warum hast Du mich nicht eingeladen?"

Ohne jeglich Unverzagen,
würde ich schon wagen,
Dich danach zu fragen.
Doch lieber kriegt ich's angetragen.

Was soll ich mich beklagen?
Nicht lange wird es an mir nagen
und schon wirst, fern von Unbehagen,
Du mich nach meinem Feste fragen.

Dann werd ich schlicht „bedaure" sagen.
 

In den Dünen

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In den Dünen müssen die Hünen auf Bühnen
sich erkühnen ihre Sünden alle zu sühnen.

Hinter den Deichen bei den bleichen Eichen,
liegen in seichten Bereichen die Leichen der Reichen!

Bei den Buchen fluchen zwei keusche Eunuchen,
denn sie suchen unter Tuchen den Streuselkuchen.

Ge(h)ni(e)ti(ef)v

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Ge(h')ni(e)ti(ef)v
Der Würmin Gatte
wurde jüngst halbiert
von einem Spaten.
(Der war wohl etwas tief
in dessen Gang geraten.)
Die Würmin lamentiert durch Unterbeetes Röhren.
Darauf erschallt es , einstudiert
von Wurm- und Asselchören.
Ihr Mann singt mit
trotz seiner Schwerverletzung.
Der Kompost bebt!
Das fördert die Zersetzung.
Schon Tage später, ausgeheilte Schnitte.
Die sind nun Anfang-Ende,
nicht mehr Mitte.
Der Würmin Trauer ist vorbei.
Sie freut sich,
denn nun hat sie
Zwei.

Glück, Missgeschick 1.Gedicht

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Mit über 80 Jahren
hat man im Leben viel erfahren,
dabei manches Glück
aber auch oft Missgeschick.

In mehreren Gedichten
will ich nun davon berichten
was schon alles so passierte
wenn man im Alltag nicht parierte.

Im Alter von fünf Jahren
lernte ich schon Fahrrad fahren
als erste Regel galt:
Dass ich einwandfrei Balance halt´.

Alleine wollt ich radeln,
ließ mich nicht gerne tadeln:
Bremsen sei das Wichtige,
aber für mich Geschwindigkeit das Richtige!

Auf den steilen Dorfstraßen
konnte ich schnell hinunterrasen,
ich tat es ohne Bange,
doch die Freude währte nicht lange.

Ich fuhr los, sehr rasant,
Rücktritttreten war mir noch unbekannt
und ich landete zwar weich
im kalten Wasser, in einem Teich.

Mein Vater hatte einen Rat
von Allgemeingültigkeit dazu parat:
Maschinen sind nur anzuschalten,
wenn man auch weiß, wie sie anzuhalten.

Glück, Missgeschick 2.Gedicht

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Pilze sammeln ist bis heute
für viele Leute eine Freude;
der Aufenthalt in Wald und Flur
stärkt die Verbundenheit mit der Natur;
das Glücksgefühl aber sehr schnell schwindet,
wenn man nur giftige Pilze findet.

Sammleraugen jedoch immer strahlen
kann der Sucher mit vielen Pilzen prahlen.
Der Fachmann weiß aber auch was wird,
wenn der Laie sich beim Sammeln irrt,
damit ist nicht nur der Appetit zu verderben
sondern es kann auch jemand daran sterben.

Im Wald ich einst an eine Stelle kam
wo mir der Anblick fast den Atem nahm
ich fand Steinpilze in großen Massen:
Warum hatten andere diese stehen lassen?
Ich wähnte mich im Sammlerglück
und ließ wohl keinen Pilz zurück.

Zu hause: Alle packen fleißig zu,
und das Pilzgericht ist fertig im Nu.
Mutter hat im Mund den ersten Bissen,
da wird ihr Gesicht versteinert, verbissen,
sie tobt und spuckt alles auf den Tisch:
„Das ist ja giftig, bitter, dass esse ich nich!"

Die Pilze, die ich so reichlich fand
werden auch Bitterröhrlinge genannt,
ihr Gift wird durch Kochen inaktiviert,
bitterer Geschmack sich aber nicht verliert.
Steinpilzen gleichen sie in ihrer Form
Verwechslungen sind deshalb ganz enorm.

Der verflixte Dialekt

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Ein Ostthüringer vor Gericht:
Er versteht den Richter nicht:
Der sagt ihm unverhohlen,
er habe Hosen gestohlen.
Das gibt er ja auch zu
aber was soll das ganze Getu´?

Die Frage kann er nicht verstehen,
er soll sagen wie Hosen aussehen?
Er ist aber ein gutmütiger Mann
und erklärt freimütig alsdann:
„Zwei hatten ein ganz weißes Fell
und drei waren am Rücken hell."

„So sehen doch keine Hosen aus,
fehlt Ihnen Respekt vor diesem Haus?"
Schimpft der Richter ganz empört:
„Solchen Unsinn habe ich noch nie gehört!"
Eingeschüchtert antwortet der Delinquent,
dass er aber viele solche Hosen kennt.

Nach einem langem Hin und Her
wundert sich durchaus keiner mehr:
Im Dialekt Hasen Hosen heißen
und der Angeklagte konnte beweisen:
Die gemausten Hosen waren Hasen,
die man nicht anzieht, denn sie grasen.

Zum Schluss hat sich herausgestellt,
dass – wie so vieles auf der Welt –
die Anzeige ein Missverständnis war,
denn alles wurde nunmehr klar:
Im Dialekt heißen Hasen - „Hosen"
„Husen" nennt man die richtigen Hosen.

Glück, Missgeschick 3. Gedicht

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Bei einem Kinderspiel,
das mir zunächst gefiel,
beorderte man mich
unter einen Tisch.

Nun wurde gesagt:
„Was jetzt folgt ist gewagt!
Um zu überleben
kannst du auch noch aufgeben."

Überstehen könnt´ ich aber nich´
3 derbe Schläge auf den Tisch.
Ich zeigte jedoch Mut
und fand die Probe gut.

Nach zwei Schlägen
tut sich nichts mehr regen.
Das war der Trick beim Spiel:
Dass nun der 3. Schlag ausfiel.

Als sich alle lachend wanden
hatte ich sehr schnell verstanden:
Will man kein Lehrgeld bezahlen,
ist Nachdenken besser als prahlen


Ein Malheur mit Rizinusöl

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An der Theke
in der Apotheke
steht ein Mann und klagt,
dass sein Stuhlgang oft versagt.

Der Apotheker weiß Rat,
Rizinusöl hat er parat,
es ist das Mittel der Wahl
zu befreien von der Qual.

Eine Flasche der Arznei
bringt er schnell herbei,
ehe er es aber verhindern kann
wird sie ausgetrunken von dem Mann.

Der Fachmann ist entsetzt und sagt:
„Sie haben Schreckliches gewagt,
versuchen Sie schnell heimzukommen,
der Effekt wird dann bald kommen."

Die Zeit reicht jedoch nicht aus,
er schafft es nicht nach Haus
und das Malheur war riesengroß,
ungestüm ging alles in die Hos´!

Mancher meint: „Viel hilft viel."
Verfehlt damit jedoch sein Ziel:
Gefährlich sind dabei für Laien
schnell stark wirkende Arzneien.

Ein alter Fahrradfahrer

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Vor mehr als 60 Jahren
war das Fahrradfahren
für große und kleine Leute
viel beschwerlicher als heute.

Eine funktionierende Klingel
gehörte für kleine Schlingel
zu den wichtigsten Dingen
sollte eine gute Fahrt gelingen.

Unbedingt brauchte man aber auch
einen dichten Fahrradschlauch;
dieser zeigte sich oft voller Tücken,
denn man musste ihn häufig flicken.

Einen Berg zu bezwingen
konnte oft nur schwer gelingen;
ohne Gänge nur mit Muskelkraft
hat man Gewaltiges dann geschafft.

Ich weiß es auch noch ganz genau,
viele Fahrräder waren Eigenbau.
Bis zusammengetragen alle Teile
dauerte es oft eine ganze Weile.

Viel Geschick war zu entwickeln,
um zu fahren mit diesen Vehikeln,
deren Lenker, Räder und Rahmen
sehr oft von der Müllkippe kamen.

Kummer hat uns damals gemacht
die sowjetische Besatzungsmacht,
denn oft plötzlich und ohne Zweck
nahmen Soldaten uns die Räder weg.

Sie fielen damit um sehr häufig,
Radfahren war ihnen nicht geläufig,
denn um zu lernen das Balancieren
darf die Geduld man nicht verlieren.

Als man dann verdiente mehr Geld
eroberte schnell das Auto die Welt,
es schmeckte darum nicht mehr jeden
immer nur in die Pedalen zu treten.

Dabei wurden aber Viele korpulent,
heute deshalb mancher täglich rennt;
andere das Fahrrad neu entdecken,
um zu bewältigen lange Strecken.

Um herunter mit den Pfunden
dreht man viele Fahrradrunden,
mit Rädern, die modern und teuer
und Geschwindigkeit, die oft ungeheuer.

Hätten wir einst Räder besessen
mit den derzeitigen Raffinessen,
dann hätte uns aber der Rücktritt gefehlt,
der für mich zu dem Wichtigsten zählt.

Das sollten aber auch Politiker wissen,
bei denen wir oft einen Rücktritt vermissen.
Sie sind im ganzen Land
auch als „Radfahrer" bekannt.

DIE SOCKE

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DIE SOCKE

 

Die Socke ist des Fußes Kleid,

es gibt sie schmal, es gibt sie breit,

es gibt sie groß, es gibt sie klein

so passt denn jeder Fuß hinein.

 

 

In vielen Stoffen allen Farben,

ist dieses Fußkleid stets zu haben.

Es wärmt den Fuß und ziert das Bein,

man schlüpft deshalb sehr gern hinein.

 

 

Doch nun kommt er des Pudels Kern,

wir alle tragen Socken gern

und kaufen sie, es ist sonnenklar,

für unsere Füße stets als Paar.

 

 

Das heißt ein Paar, ob groß ob klein,

müssen stets 2 Strümpfe sein.

Man kauft sie wirklich nicht allein,

es sei denn man tut Geld hinein.

 

 

Doch sag ich´s auch nicht wirklich gern,

der Sparstrumpf ist längst unmodern.

In Zeiten tiefer Wirtschaftskrise,

trägt man die Strümpfe an den Füßen.

 

 

Und jedem Kind ist es schon klar:

2 Strümpfe sind ein Sockenpaar.

 

 

Doch nach dem Kauf und vielem Tragen,

müssen wir´s dann doch mal wagen,

und stecken nun mit heiterer Mine

2 Strüumpfe in die Waschmaschiene.

 

 

Und nun geschieht´s was keiner glaubt,

der sogenannte Sockenraub.

Auf völlig ungeklärte Weise,

geht eine Socke auf die Reise.

 

 

Denn, wenn die Wäsche frisch und trocken,

dann stellt man fest und ist erschrocken.

Nur ein Strumpf ist jetzt noch da,

von dem geliebten Sockenpaar.

 

 

Hat Frau Familie, Mann und Kind,

wo allso viele Socken sind,

dann erlebt sie ganz extrem

dieses Sockenphänomen.

 

 

Nur manchmal findet sich dann noch,

die zweite Socke eben doch,

nach ein paar Tagen oder Wochen,

wo hatte sie sich denn verkrochen?

 

 

Und oft entstehen ganze Haufen

mit Strümpfen, wo ein Teil entlaufen.

So mit der Zeit, es ist verrückt,

bleibt mancher Strumpf allein zurück.

 

 

 

Den könnte man nun zweckentfremden,

als Sparstrumpf eben doch verwenden,

doch kaum ein Mensch auf dieser Welt,

braucht so viel Strümpfe für sein Geld.

 

 

Das er ja doch im Umkehrschluss

wieder weitergeben muss,

um neue Socken stets zu kaufen,

damit er wächst, der SOCKENHAUFEN.

Autobahn

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Die Autobahn in Deutschland ist
Anziehungspunkt für den Tourist,
denn die Piste aus Asphalt
ist Rennstrecke für jung und alt.

Nirgendwo, wie hierzulande
steigt der Tacho bis zum Rande,
wenn man´s Gaspedal bedient,
weil da keine Grenzen sind,
gemacht von uns´rer Obrigkeit
für die Fahrgeschwindigkeit.

Auch kann man bei uns ganz gut
rechts überholen ohne Mut.
Die Polizei, sie ist recht rar
und meistens ist sie garnicht da.

Und so beginnt die große Schlacht-
Auffahrt rauf und mitgemacht!

Ein LKW mit Hänger schwer
beladen, hindert den Verkehr.
Er überholt g´rad mit Geduld
´nen Kollegen, der zu langsam rollt.

Der Tacho zeigt Hundertundzehn
ach, dieser Tag ist wunderschön.
Der Fahrer tut sich heimlich freu´n
denn sein Kolleg´ fährt Hundertneun.

Das ganze wird aus gutem Grund
´nem Porschefahrer jetzt zu bunt.
Er hupt mit Licht und macht Gebärden,
die immer wunderlicher werden.

Den LKW, den stört das nicht,
er ignoriert der Hupe Licht.
Der Fahrer denkt: „Ein Porsche – teuer,
und wiedermal ein Aff´ am Steuer."

Von hinten rechts kommt wie der Blitz
ein toller Wagen angeflitzt.
Er ist immun gegen Gesetze,
denn er ist in großer Hetze.

Wenn er den Moment verschläft,
ihm entgeht ein Mords-Geschäft.
Außerdem – man sieht es gern,
blitzt am Wagen vorn ein Stern.

Wenn er fährt am Seitenstreifen
mit ´nem flotten, breiten Reifen,
sind alle andern hochentzückt
und wünschen ihm Gewinn und Glück.

Nur der Porsche-Fahrer grollt,
er kommt von hinten angerollt.
Wer ist hier schneller noch, als er?
Das zu glauben, fällt ihm schwer!

Man möge es nicht recht begreifen,
denn nun beginnt - ein Rennen –
auf dem Seitenstreifen!

Auf rechter Spur fährt mit Behagen
ein kleiner ält´rer Damenwagen.
Es sitzt darin die Mutter Schmidt
und auch der Dackel mußte mit.

Der Dackel schaut mit treuem Blick,
sie hör´n im Auto Volksmusik.
Sie fahren heute nach Berlin,
zur lieben Verwandtschaft,
mit wenig Benzin.

Und es kam, wie´s kommen muß,
die Fahrt geht weiter nun zu Fuß.
„Warte nur, Berliner Bär,
jetzt kommen wir per Anhalter!"

Jetzt kommt ein Kerl mit einer Biene
auf ´ner flotten Rennmaschine.
Lückenspringen immerfort,
ist des Biker´s Zauberwort.
Mal rechts, mal links, es ist egal,
er überholt in jedem Fall.

Und manchmal sägt er - ziemlich keck -
den einen oder and´ren
Seitenspiegel weg.
Nur der vom Porsche, der wird teuer,
das Auto ist noch garnicht alt
und drinnen sitzt (plus Mehrwertsteuer)
ein angeseh´ner Staatsanwalt.

Wer ist denn dieser dünne Mann da,
in dem ausgedienten Manta?
Ob er das Lenkrad halten kann?
Mir scheint, das Lenkrad hält den Mann!
Die ganze Kiste ist verbogen,
ist er am Ende selbst auf Drogen?

In Schlangenlinien fährt er jetzt,
mal langsam, mal schnell,
mal grad, mal versetzt.
Nun blinkt er gar, als wöllt´ er wenden,
wie wird denn diese Fahrt noch enden?

Ich schlucke runter meine Wut,
und hoffe, daß er andern
keinen Schaden antut!

Auf Kilometer 2010
kommt das ganze Blech zum Steh´n.
Polizei und THW,
Samariter, Blut im Schnee,
Feuerwehr, Blaulicht, Scherbenhaufen,
einer muß mit Krücken laufen,
ein and´rer wird g´rad rausgeschnitten,
er hat ziemlich viel gelitten.

Und daneben in der Runde
steh´n die Gaffer mit off´nem Munde.
Um zu zeigen die Sensation
Tante, Onkel oder Sohn,
hat man das Smartphone
schnell gezückt-
für ein Foto - ganz entzückt.

Nur der Notarzt in der Menge,
kommt nicht durch
bei dem Gedränge.
Doch das stört die Leute nicht,
wichtig ist nur - gute Sicht!

Der Herr dort drüben – Journalist
neugierig wie immer ist.
Int´ressieren tut ihn sehr,
wer die Schuld hat im Verkehr.
Doch, oh weh, welch große Not,
der Schuldige, der ist schon tot!

Nun mit Fleiß und großer Eile
notiert er diese Schlagzeile.
Und morgen früh, fast überall
kann man es lesen im Journal.

Im Radio ´ne Stimme, jung
meldet im Verkehrsrundfunk:
„Sperrung Autobahn für Stunden,
Unfall auf der A XX,
bitte alles weit umrunden,
ausgeschildert ist noch nix."

Ach, das Ende der Geschicht´
erreichen wir noch lange nicht,
denn der Tag, er ist noch jung
und ewig ist die Umleitung.

Nun fahr´n alle frisch und munter
von der Autobahn jetzt runter.
Keiner kennt den Weg so recht,
die Fahrt geht schleppend,
die Straße ist schlecht.

Nach fünf Stunden Quälerei
über Äcker und Felder,
an Kühen vorbei,
durch Pfützen und Morast,
steh´t plötzlich da – die Polizei,
und lacht sich ´nen Ast.

„Wohin woll´n Sie? Nach Berlin?
Dann tanken Sie mal noch Benzin.
Oder woll´n Sie mit uns Kirchweih feiern?
Sie sind doch hier in Niederbayern!

In Keilerhofen, hinter den Stad´ln
 gibt's ein paar ganz fesche Mad´ln.
Mit strammen Wad´ln,
und viel Holz vor der Hütt´n,
die muß mer net recht lange bitten."

Der Porschefahrer ist interessiert,
der mit dem Benz sich zum Schein etwas ziert.
Dann denkt er sich: „Ei, das wär
gar nicht schlecht", und läßt sich locken
vom schönen Geschlecht.
(und vergißt sein Mords-Geschäft)

Nur der Trucker ist ziemlich frustriert,
so etwas ist ihm noch nie passiert!
Vom Fahren ist er erstmal platt,
schon lang er seine 10 Stunden hatt´.
Jetzt isst er sich hier richtig satt.

Die Hax´n und das Sauerkraut,
das Bier, nach Reinheitsgebot gebraut
und bay´rische Gemütlichkeit -
jetzt nimmt er sich mal richtig Zeit!

Bleibt hier - ´ne gefühlte Ewigkeit...
...der Chef kann warten,

Mahlzeit!

Und morgen, nach ´ner ruhigen Nacht,
geht´s wieder in die nächste Schlacht:

"A u f f a h r t   r a u f
  u n d   m i t g e m a c h t ! "

meine Mücke

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UNSER TÄGLICH LEBEN !
...so ist es eben!

Meine Nerven,-wollten schon...
...die weiße Fahne hissen
erst gestern habe ich ihr (!),-
einen Teller nachgeschmissen!
Kaputt !- in 1000 Stücke

und alles wegen diesem kleinen Biest,
dieser ganz gemeinen Mücke!

Sie hat nur einen kleinen Kopf
doch der ist voller Tücke!

Man kann sich vor ihr schützen,- wie man will
die(!)- findet immer eine Lücke!

jetzt hab ich erst mal,
eine Fliegenfalle aufgestellt,
in der Hoffnung,
das sie sich daran entzücke,
doch fliegt sie immer, drum herum
und macht ganz schnell ,- ´ne Mücke!

Schaffe ich es wohl...?
das ich sie,- eines Tags zerdrücke?

Doch immer, wenn du glaubst. es geht Nichts mehr...
kommt von irgend wo,- eine Idee daher!

jetzt habe ich in meinem im Haus,- 3 Katzen!
mit insgesamt 12 Tatzen!

Doch HALT!
hörte ich soeben,-, eine davon schmatzen?

Ich glaub es kaum
Oder ist es nur ein Traum???
kein(!) summen mehr, im meinem Raum
nur ein leises, gieriges Miauen!

jetzt steh ich vor dem Spiegel,-
und seh an meinen Zähnen,- diese Lücke!

So grinse ich wohl immer,- voller Tücke!

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